"Ich habe einen einfachen Geschmack.
Ich bin immer mit dem Besten zufrieden."
Man könnte meinen, Oscar Wilde hätte mit seinem berühmten Zitat das Grundrezept für meinen Gin geschrieben. Man braucht nämlich eigentlich nicht allzu viel um einen Weltklasse-Gin zu machen. Aber was auf jeden Fall sehr wichtig ist, ist eine klare Vision. Und das, was man auf dem Weg zum Gin verwendet und tut, muss einfach das Beste sein. Keine Kompromisse.
Meine Vision war es, die großen, legendären Gins aus früheren Jahren wieder aufleben zu lassen.
Was braucht es aber dazu? Wie muss ein Gin gemacht sein, damit man ihn auch gerne pur genießen möchte, wie einen guten Single Malt? Wie muss er sein, damit legendäre Cocktail-Klassiker, wie der Martini, perfekt zur Geltung kommen? Und wie muss ein Gin sein, um auch in einem Gin-Tonic seinen einzigartigen Geschmack zu entfalten? Kann EIN Gin überhaupt all diese Anforderungen zugleich erfüllen? Wharfdale Gardens kann es.
Was bisher geschah ...
Der Kupfer-Kessel
2021 habe ich mir meinen eigenen Brennkessel gekauft. Einen wunderschönen alten Kupferkessel mit 60 Liter Füllmenge. Ich befeuere ihn ausschließlich mit mindestens zwei Jahre altem steirischen Buchenholz von einem Freund aus der Nachbarschaft.
Das Rezept: Weniger ist mehr!
Aber bevor es ans Destillieren geht, halte ich mich an mein (streng geheimes) Rezept. Ich verwende den besten Wacholder, den ich finden konnte als Haupt-Botanical, weiters Koriander, Angelikawurz und ein paar andere Botanicals. Viel mehr soll auch gar nicht verraten werden, denn es geht nicht darum, möglichst viele und exotische Botanicals in einen Gin hineinzupressen. Weniger ist mehr. Nichts soll unnötig vom klassischen Gin ablenken. Eine wirklich sehr spezielle Geheimzutat habe ich dennoch gefunden. Sie verstärkt alle positiven Eigenschaften des klassischen Gin und hebt diese auf ein unerreichtes Level.
Gut Ding braucht Weile
Sind alle Botanicals beisammen, heißt es warten, bis sich die Botanicals perfekt vermählt haben. Dann darf der Brennkessel in Aktion treten. Behutsames, langsames und schonendes Heizen bringt die ätherischen Öle am besten heraus. Und wie durch Magie beginnt der frische Gin gemächlich aus dem Hahn zu tropfen: ölig, dicht und intensiv.
Bevor der Gin abgefüllt wird, bekommt er ausgiebig Zeit zum Ruhen. Dadurch wird er ganz besonders harmonisch. Dafür habe ich den perfekten Ruhe-Ort: einen viele Jahrhunderte alten Lehmkeller mit Ziegelgewölbe. Dort herrscht seit Ewigkeiten konstante Temperatur, nichts stört den Gin.
Qualität braucht keinen Filter
Wenn er perfekt ausgewogen ist, wird er in Flaschen gefüllt. Doch bevor er agbefüllt wird passiert noch etwas Wichtiges mit ihm. Besser gesagt, passiert etwas "nicht" mit ihm. Mein Gin wird nämlich nicht gefiltert. Dieses Nicht-Filtern ist ein wichtiger Schritt. Denn durch jeden Filtervorgang verliert der Gin Inhaltsstoffe und vor allem Geschmackstoffe. Viele große und kleine Hersteller verwenden die Kältefiltration. Sie ist ein Verfahren, bei dem der Großteil der natürlichen Fette und Öle im Gin entfernt wird. Dadurch sollen Trübungen beseitigt und möglichst einheitliche Geschmacksnoten gewährleistet werden. Ich unterstütze und erhalte jedoch den natürlichen individuellen Geschmack und den Körper des Gins , indem ich auf die Kältefiltration verzichte.
Aufgrund der Nicht-Kältefiltration kann Wharfedale Gardens Gin beim Mischen mit Eis etwas trüb werden - ein Geschmacks-Qualitätsmerkmal. Er ist dadurch sowohl vollmundiger als auch geschmacksintensiver.
Handarbeit bis ins letzte Detail
Dann versiegele ich die Flaschen mit einem speziellen Kupfer-Siegellack und bringe die Etiketten an – wirklich jeder einzelne Schritt wird per Hand erledigt.
Die wunderschönen Präsentations-Röhren werden in einer Schloss-Buchbinderei nur ein paar Kilometer von mir entfernt in vielen Arbeitsschritten in liebevoller Handarbeit hergestellt.
Jede einzelne Flasche wird noch dazu handnummeriert und ist ein echtes Unikat.